Mlini, 06/09/01
Ode an die Seekuh
Die Seekuh ist nicht dick, ist fett
Im Sommer wie in Wintern.
Der Kiessand ist ihr Ruhebett,
Die Schwarte ist ihr Hintern.
Die prallen Titten haben lang
Kein Kindchen mehr gesäuget,
Statt dessen hat ihr fetter Wanst
Den Rücken stark gebeuget.
So wird sie nun von jedermann
Bloß lächelnd noch beäuget.
Und ganz gewiss wird niemals mehr
Ein Kind von ihr gezeuget.
Doch da sie ja von alledem
Rein gar nichts kann begreifen,
Liegt sie tagein tagaus bequem
In ihren Rettungsreifen.
Copyright by Andreas Seifert und Markus Häfner, 2007